Die vier heiligen Jahreszeiten
- Gottfried von Purucker
Glossar
Āryāvarta (Sanskrit) – der archaische Name Indiens.
Aurisches Ei – theosophischer Bergriff, mit dem die Gesamtheit eines Wesen in allen Aspekten vom Physischen bis zum Göttlichen umfasst wird.
Avatāra (Sanskrit) – göttliche Inkarnation in der Menschenwelt.
Bīja (Sanskrit) – Same, Lebenskeim. In der esoterischen Philosophie der innerste, kausale Impuls zur Manifestation eines Wesens.
Bodhisattva (Sanskrit) – vor der Buddhaschaft stehender spirituell hochentwickelter Mensch.
Brahmā (Sanskrit) – das Selbst oder der Hierarch eines Sonnensystems. Der ‘Erzeuger’ in der göttlichen Hindu-Dreiheit – Brahmā-Vishṇu-Śiva.
Brahmane – Mitglied der Priesterkaste.
Buddha des Mitleids – Angehöriger der geistigen Hierarchie der Erleuchteten, die auf Nirvāna verzichten, um der Menschheit zu dienen.
Chela (Sanskrit) – ‘Schüler’ oder Jünger.
Dhyāni-Chohans (Sanskrit) – ‘Herren der Meditation’; kosmische oder planetarische spirituelle Wesenheiten.
Dvija (Sanskrit) – ‘zweimal geboren’. Ein Initiierter, Eingeweihter.
Ei des Brahmā – mystischer Ausdruck für ein Sonnensystem.
Exkarnation – entkörperter Zustand nach dem physischen Tod bis zur Wiederverkörperung.
Hierarchie des Mitleids – geistige Hierarchie von Erleuchteten, die auf Nirvāna verzichten, um der Menschheit zu helfen.
Initiand – einer, der sich der Einweihung unterzieht.
Involution – der der Evolution entgegengesetzte Vorgang.
Karma (Sanskrit) – das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Konstitution – die Zusammensetzung eines Wesens.
Mānasaputras (Sanskrit) – ‘Söhne des Denkens’. Die Erwecker der intellektuellen und psychischen Fähigkeit im Menschen.
Mānushya-Buddha (Sanskrit) – menschlicher Buddha, einer, der zum Träger der eigenen innewohnenden Göttlichkeit wurde.
Manvantara (Sanskrit) – eine zyklische Periode der Manifestation (z. B. die Lebenszeit eines Planeten, eines Sonnensystems).
Māyāvi-Substanz – illusorische Materie.
Messianischer Zyklus – kosmischer Zeitabschnitt, der durch die Herabkunft einer göttlichen Wesenheit (Avatāra) eingeleitet wird.
Monade – der göttliche Funke in allen Wesen.
Mystischer Christos – das mystische, immanente, spirituelle Prinzip, die unsterbliche Individualität im Menschen.
Neophyt – einer, der sich auf eine Einweihung vorbereitet.
Nirvāna (Sanskrit) – Zustand absoluten Bewusstseins und höchsten Seins.
Planetenkette – theosophische Lehre, nach der jeder Planet aus sieben (bzw. zwölf) Globen verschiedener Grade der Materialität, Bewusstheit und Geistigkeit besteht.
Pralaya (Sanskrit) – kosmische Ausflösungs- bzw. Ruheperiode.
Pratyeka-Buddha (Sanskrit) – ein Buddha, dessen Ziel Nirvāna ist.
Rassenbuddha – theosophischer Begriff. Die Entwicklung der Menschheit erfolgt in großen Zyklen, wobei die Egos große Wurzelrassen bilden. In jeder Wurzelrasse erscheint am Beginn und am Ende je ein Rassenbuddha.
Rājā-Sonne – ‘Herrschersonne’. Nach esoterischer Überlieferung unterstehen mehrere Sonnen einer höher entwickelten Rājā-Sonne.
Reinkarnation – Wiederverkörperung.
Syzygie – astronomische Bezeichnung eines Planetenstandes, bei dem der Mond oder einer oder mehrere Planeten mit der Sonne eine Reihe bilden (Konjunktion, Opposition).
Śiva (Sanskrit) – dritte Person der göttlichen Hinud-Dreiheit, der ‘Zerstörer und Erneuerer’.
Stiller Wächter – theosophische Bezeichnung für die höchste göttliche Wesenheit einer Hierarchie.
Śūnyatā (Sanskrit) – die mystische Leere des Raums.
Svabhāva (Sanskrit) – Selbstwerdung.
Tao – zentraler Begriff der chinesischen Mystik und Philosophie für das Namenlose, Unergründliche.