Ist es ein Wunder...
- Sunrise 4/1962
Die Wissenschaftler arbeiten mit Eifer daran, um physische Mittel zu schaffen, die es ermöglichen die Erde wenigstens zeitweilig zu verlassen. Sie treffen auf mancherlei Schwierigkeiten, von denen die begrenzte Lebensspanne des Menschen, die kaum ausreichen würde auch nur die nähergelegenen Körper unseres Sonnensystems zu erforschen, nicht ganz unbedeutend ist. Und dennoch haben unsere Astronauten den ganzen Erdkörper verlassen. Es ist wahr, einige sind der festen Umhüllung der felsenharten Schale entkommen, und sind sogar in die reineren Regionen jenseits der Bremswirkung durch die Schwerkraft eingedrungen. Sie alle haben beinahe jene mysteriösen Wälle, die Van Allen Gürtel erreicht, die die Erde umgeben und sie vor fremden, kosmischen Strahlen schützen, die sonst alles irdische Leben vernichten könnten. Und dennoch flutet ein endloser Strom kosmischer Passagiere über die Pole zur Erde, die somit zu den Lebensbestandteilen des Planeten beitragen. Irgendwo haben diese Kräfteteilchen im Haushalt der Erde ihren Platz und sind ein Teil der Existenz des Planeten. Und wer kann es wissen ob sie nicht ein Teil unseres eigenen zusammengesetzten Charakters, ein Teil der unteren Reiche und - möglicherweise - der Reiche über uns bilden?
Vielleicht wandert ein Teil von uns - möglicherweise das wirkliche Selbst - wenn es nicht durch ein Leben erdgebunden ist, durch interplanetarischen Raum. Wo verbringen wir unsern Schlaf und den langen Todesschlaf? Könnten wir nicht in irgendeinem Teil unseres Bewußtseins unter den Energiepartikeln vertreten sein, die dem natürlichen Strom folgen, der vom großen Herzen der Sonne aus durch ihr ganzes umfassendes System flutet und der zu einem majestätischen Pulsschlag wird, der allein unserem innersten göttlichen Selbst erkennbar ist?