Gespräche am runden Tisch: Vererbung und Umwelt im Lichte von Karma und Reinkarnation
- Sunrise 2/1957
Antwort: Mit anderen Worten, Sie fühlen, daß hinter der Frage der Vererbung mehr steckt als Gene und Chromosomen. Gewiss, wenn der Mensch ein spirituelles Wesen ist, dann treten auch noch andere Faktoren bei ihm in Erscheinung.
Frage: Gerade darüber möchte ich sprechen. Es ist augenscheinlich, daß ein Kind seinen Eltern oder Großeltern ähnlich sieht und wir wissen, daß gewisse Gesetzmäßigkeiten erkannt wurden, die beweisen, daß die physische Vererbung eine Tatsache ist. Natürlich spielt die Umwelt in unserer Entwicklung eine gewaltige Rolle, obwohl es andererseits wieder wahr ist, daß Genies oft in ungebildete Familien hineingeboren werden. Es scheint also, daß, wenn Sie das Physische verlassen, die Regeln nicht mehr gelten, denn wenn Sie sich mit der menschlichen Seele beschäftigen, wie können Sie dann sagen, daß der Mensch seine mentalen, seine emotionellen oder seine spirituellen charakteristischen Merkmale von seinem Eltern erbt?
Antwort: Vergessen Sie auch nicht den anderen Faktor in der Entwicklung, der nicht übersehen werden kann: Das Reifen der Gedanken und Handlungen, die wir in früheren Zeitaltern der Erfahrung gesät haben - mit anderen Worten unser Karma. Wir treten mit einem großen Teil nicht erfüllter Verantwortlichkeit ins Leben, deren Bestimmung es ist, irgendwann und irgendwo auf dieser Erde erfüllt zu werden - in einer geeigneten Umgebung, in der diese früheren Charaktersamen einen Ausdruck finden können.
Frage: Die Wissenschaft hat gezeigt, daß das Gesetz von Ursache und Wirkung die physische Vererbung beherrscht. Wenn zum Beispiel ein schwarzes Kaninchen mit einem weißen Kaninchen gepaart wird, können die Wissenschaftler genau sagen, was die Gene und Chromosomen während der nächsten zehn Generationen hervorbringen werden. Jetzt suchen sie durch die Gene und Chromosomen zu beweisen, daß Sie von Ihren Eltern auch Ihre psychischen und mentalen Eigenschaften, in der Tat alle Fähigkeiten, die Sie besitzen, erben. Aber sicherlich steht dieser letzte Punkt noch für ernste Fragen offen.
Frage: Ich möchte hier einige weitere Gedanken hinzufügen. Sie sagen, John, daß physische Vererbung scheinbar ohne Zweifel bewiesen ist, aber Sie denken, daß sich die Regeln ändern, wenn Sie in die höheren Gebiete, zu den mentalen und emotionellen Charakteristika gelangen. Ich finde das nicht logisch. Warum sollten sich die Regeln einfach deshalb ändern, weil wir die Kette der Aufeinanderfolge in diesen Dingen nicht wahrnehmen?
Antwort: Sie haben hier den Nagel auf den Kopf getroffen, Doug. Die Tatsache, daß wir nicht wissen, wie sich die Regeln auf den höheren Ebenen unserer Konstitution auswirken, hat nicht notwendigerweise zur Folge, daß sich jene Regeln im Prinzip ändern. Ihre Anwendung auf der physischen Ebene kann etwas anderes anzeigen als auf der mentalen. Die Natur folgt gewöhnlich einer allgemeinen Regel: "Wie unten, so oben; wie oben, so unten", wie es der hermetische Grundsatz ausdrückt.
Wir wollen nun ein wenig zurückgehen und die Vererbung vom Standpunkt mehrerer Leben aus betrachten. "A" wird bei einem bestimmten Paar geboren. Physisch wird er gewisse charakteristische Merkmale haben, die dem Vater und der Mutter eigen sind oder die seit Generationen dieser Familie angehören. Aber warum wird "A" in diese Familie geboren und nicht in eine andere? Nehmen Sie auch nur für einen Augenblick an, daß dies durch Zufall geschieht? Nein, "A" wird diesem Vater und dieser Mutter zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort und unter besonderen Umständen geboren, welche genau für das Karma des reinkarnierenden Elementes passen, das sucht geboren zu werden. Meiner Meinung nach ist es nicht möglich, daß ein Kind geboren wird, wenn nicht ein starker magnetischer Zug oder eine solche Anziehung vorhanden ist, - ob nun der Liebe oder des Hasses - die jene Seele zwingen, zu ihren Eltern zu kommen.
Sie könnten daher sagen, daß "A" aus seiner eigenen Vergangenheit eben die Eigenschaften erbt, die seine Eltern mit Hilfe der physischen Elemente, der Gene und Chromosomen etc., zu liefern scheinen. Aber das sagt Ihnen nicht warum, wenn Sie nicht die Rolle erkennen, die das durch den Vater und die Mutter zur Geburt kommende reinkarnierende Element dabei spielt.
Ich stimme daher mit Doug überein, daß sich die Regeln auf der ganzen Linie vom Physischen aufwärts oder umgekehrt niemals ändern. Sie scheinen sich nur zu ändern, weil die Wissenschaft ihre Beobachtungen im Physischen ordnen und gewisse Schlüsse daraus ziehen kann, aber unfähig ist, die feineren Aspekte des Gemütes und der Seele zu verstehen und zu registrieren.
Frage: Sie meinen also, daß Sie sich tatsächlich selbst erben? Das heißt, Sie suchen sich den Vater und die Mutter aus, die Ihnen das geben können, was Ihrem eigenen Charakter entspricht?
Antwort: Genau das glaube ich. Wir erben uns selbst aus unserer eigenen Vergangenheit. Ob dies nun bewußt oder unbewußt geschieht - wir wählen uns unsere Eltern auf Grund der Ähnlichkeit der Charaktereigenschaften oder weil diese gerade das Gegenteil von uns sind. Liebe und Haß sind magnetisch in ihrer Macht etwas anzuziehen, und daher kommt es, daß manchmal den Eltern Kinder geboren werden und dabei eine starke Abneigung und Erbitterung zwischen dem Kind und einem oder beiden Teilen der Eltern besteht.
Frage: Wenn ich es recht verstehe, dann ist Ihre Persönlichkeit oder Ihre Seele das, was Sie in der Vergangenheit aus sich gemacht haben?
Antwort: Ein Teil von dem, was wir in der Vergangenheit aus uns gemacht haben.
Frage: Nun gut, es ist ein Teil der Summe an Erfahrungen und von dem, was wir in der Vergangenheit aus uns gemacht haben. Wenn nun der Körper stirbt, können wir dann sagen, daß die Seele in eine Art Ruhe eingeht, sich in sich selbst zurückzieht, etwa wie eine Pflanze in einen Samen? Ich versuche die Seele oder unseren mentalen Teil mit dem Physischen zu verknüpfen, welches das Leben als ein Same beginnt und seine Gene und Chromosomen hat.
Antwort: Ich verstehe Sie, Sie drücken sich ausgezeichnet aus. Das erinnert mich an die alte Geschichte aus den Upanischaden, wo der Schüler zu dem alten Weisen kommt, um Belehrung zu empfangen. Der Weise ersucht ihn, ihm eine Frucht von einem in der Nähe wachsenden Baum zu bringen. Wir wollen ihn einen Pfirsichbaum nennen. Er sagte "öffne die Frucht, Kind". "Es ist geschehen, Herr." "Und was siehst du?" "Zwei Hälften eines Pfirsichs, Herr." "Entferne die Haut und das Fleisch und was hast du nun?" "Nichts als den Samenkern, Herr." "Öffne den Samenkern und sage mir was du siehst." Der Schüler öffnet den Samenkern: "Der Same ist alles was übrig blieb." "Öffne den Samen und sage mir was du siehst." Der Schüler öffnet den Samen und sagt schließlich: "Herr,ich tat wie Sie wünschten und sehe nichts." "Ganz recht mein Kind." Dann erklärt der Weise, daß jenes "Nichts" "das Wahre, das Selbst", die "feine Essenz" ist, welche die Frucht oder den Baum und alle manifestierten Dinge veranlasst ins Dasein zu treten. Alles andere, der Körper der Frucht, die Haut, das Fleisch etc. sind nur die Formen, die das Selbst annimmt.
Frage: Sie würden dann also sagen, daß die Seele des Pfirsichs oder des Menschen tatsächlich in das "Nichts" eingeht, wenn sie stirbt wenn wir unter dem "Nichts" einen ungeoffenbarten oder schlafenden Zustand verstehen? Mit anderen Worten, ist nicht der physische Ausdruck des Pfirsichs oder des Menschen eben die physische Manifestation der angesammelten Erfahrungen aus unserer Vergangenheit? Wenn die Gene und Chromosomen der Ausdruck des Samens des physischen Körpers sind, haben wir dann nicht auch einen spirituellen Samen, der sich als unsere Persönlichkeit oder Seele, oder als unser menschliches Ego zum Ausdruck bringt? Überdauert er nicht jeden Zustand?
Antwort: Im Prinzip ist er beständig, obgleich wir nicht immer sehen können, wie sich das auswirkt. Wenn Sie das Fleisch und die Haut, den Samen und dann sogar den Samenkern wegnehmen was haben Sie dann? Nichts, gar nichts. Aber wir wissen, daß etwas da ist. Eine "feine Essenz", wie es die Upanischade nennt. Diese muß vorhanden sein oder wir würden weder den Pfirsich, noch den Baum, noch den Menschen haben. Was ist nun dieses Etwas? Es ist das Bewußtsein des Pfirsichs, die Samen-Essenz, wenn Sie wollen. Wenn wir also sterben, können wir sagen, daß die Seele eines Menschen wieder ein Samen-Bewußtsein wird. Dieses ist gewiß nicht von materieller Natur. Sie können es in keiner Weise mit physischer Materie vergleichen.
Frage: Sie sagen, es ist nicht "materieller Natur"? Meinen Sie das buchstäblich? Ich habe immer gedacht, daß, wenn Sie weit genug gehen, die Materie in Geist übergeht und der Geist zurückgeht in die Materie, oder ist das nur relativ?
Antwort: Prinzipiell sind Materie und Geist eins. Das heißt, sie sind wie die zwei Seiten einer Münze; denn die auf ihre Elemente zurückgeführte Materie ist Geist und der Geist in der Manifestation ist Materie. Aber das bedeutet nicht, daß wir keinen Unterschied machen sollen zwischen dem, was spirituell- und dem, was materiell ist. Doch um zu dem Samen-Bewußtsein zurückzukehren, gleichgültig ob es dasjenige des Pfirsichs oder des Menschen ist: Wenn sich dieser Same manifestieren will, nimmt er Material von verschiedenen Ebenen und Abstufungen an, um sich zum Ausdruck bringen zu können. Aber in seinem "Nicht-Sein" oder in seiner Samen-Essenz ist er Bewußtsein, Geist, in verschiedenen Graden der Feinheit. Sie können natürlich nicht sagen, daß Bewußtsein "Nicht-Sein" ist - denn Bewußtsein ist der vital aktivste Teil, es ist tatsächlich die Samen-Essenz des Göttlichen, ein Bewußtseinspunkt, welcher vom materiellen Gesichtspunkt aus beurteilt scheinbar "Nicht-Sein" ist. Doch wir wollen nicht zu weit abschweifen.
Frage: Ich möchte diese Frage ganz genau präzisieren: Wo beginnt die Vererbung von Seiten der Eltern, wo hört sie auf und wo treten andere Faktoren in Erscheinung?
Frage: Können wir einen Schritt weitergehen und die Sache auch auf die mentalen und gefühlsmässigen Faktoren beziehen? Es wurde hier dargelegt, daß die Mutter und der Vater das physische Vehikel liefern, daß aber das ankommende Kind auf Grund ähnlicher Charaktereigenschaften zu seinen Eltern hingezogen wird. Nun, wir wollen annehmen, die Mutter und der Vater haben auch gewisse emotionelle und mentale Charaktereigenschaften, die dazu neigen, eine gewisse Art von Resultaten hervorzubringen, sagen wir entweder ein Genie oder einen Idioten, oder einen starken oder schwachen Charakter. Könnten wir sagen, daß sich das Kind seine Eltern nicht nur aussucht, um zu einem physischen Körper zu kommen, sondern auch wegen der gefühlsmäßigen, mentalen und psychischen Fähigkeiten, die zu dem Karma des Kindes passen? Habe ich das Bild richtig erfaßt?
Antwort: Im Prinzip haben Sie vollkommen recht, aber im Bereich des Menschen müssen wir immer die Faktoren des freien Willens und der höheren Bewußtseinsebene in Betracht ziehen, welche bei der physischen Übertragung der Gene und Chromosomen bestimmend sind. Wir sollten auch die Tatsache nicht aus den Augen verlieren, daß wir in einer einzigen Lebenszeit unmöglich alle unsere unerledigten Verantwortlichkeiten erfüllen können. In der normalen Lebensspanne können wir nur einen kleinen Teil derselben bewältigen und das alte Gesetz sagt ganz richtig, daß Gott die Bürde den Schultern anpaßt. Genau so kann man sagen, daß das reinkarnierende Element in Ihnen und in mir, durch Anziehung, automatisch die Schultern dieser besonderen Persönlichkeit der Bürde der Verantwortung anpaßt, die das Höhere Selbst ausgewählt hat, damit wir ihr begegnen und sie bewältigen können.
Es hat wenig zu bedeuten, in welcher Rasse, Familie oder Nation ein Kind geboren wird. Wenn im Bewußtsein des werdenden Kindes der Durst nach Leben seinen Anfang nimmt, beginnen sich die inneren Impulse zu regen, aus ihrem Ruhezustand zu erwachen, und sie stoßen die Seele aus ihrer Kleinen Himmelswelt in eine andere irdische Erfahrung hinein. Die Samenessenz, das spirituelle und das höhere mentale Bewußtsein, ziehen die psychischen und physischen Vehikel an, die nötig sind, um der besonderen Verantwortlichkeit im neuen Leben gerecht zu werden.
Frage: Mit anderen Worten, die Seele wird zu den Eltern hingezogen, von denen sie die erforderlichen physischen, gefühlsmäßigen und mentalen Werkzeuge oder charakteristischen Eigenschaften erben kann?
Antwort: Ich verwende das Wort erben nicht gerne, weil es gegenwärtig in der Wissenschaft angewandt wird. Es ist zu begrenzend. Wir wollen lieber sagen, daß die Seele zu den Eltern hingezogen wird, die in der Lage und willens sind, das Vehikel und die Umgebung zu vermitteln. Sie liefern das Vehikel nicht, sondern sind tatsächlich die Mittel oder die Mittler, durch welche sich das Physische durch die höheren mentalen und spirituellen Aspekte manifestieren kann. Aber Sie 'erben' sich selbst, denn Sie sind Sie selbst, das Resultat vieler vergangener Zeitalter der Erfahrung.
Befassen wir uns einmal mit dem Mysterium der Vereinigung der zwei winzigen, unendlich kleinen Zellen bei der Empfängnis. Tausende von Zellen werden vom Vater abgestoßen, aber eine, nur eine einzige von den zahllosen Zellen vereinigt sich mit einer mütterlichen Zelle und jener wunderbare Prozeß des embryonischen Wachstums beginnt. Die Eltern formen den Embryo nicht, noch veranlassen sie sein Wachstum. Das Mysterium des Wachstums findet statt, weil die Seelenessenz des werdenden Kindes - das "Nicht-Sein", welches den Pfirsich zu einem Pfirsich werden ließ - das Wachstum des Fötus' von der Empfängnis an leitet, bis eine genügende Menge von Lebensatomen angezogen wurde, die ihm noch aus vergangenen Zeitaltern her angehörten. Diese Lebensatome gehören ihm und niemand anderem. Die Eltern beschaffen sie nicht. Sie sind lediglich die Mittler, durch welche diese Lebensatome zu dieser Verbindung von Elementen angezogen werden, die sich als ein menschliches Wesen manifestiert, wenn das Kind auf dieser Erde geboren wird.
Frage: Wie steht es dann mit der Vererbung oder der Übertragung von Charaktereigenschaften, die augenscheinlich von Generation zu Generation weitergegeben werden?
Antwort: Alles, was wir als Vererbung beobachten, ist nicht mehr und nicht weniger als der Prozeß der Wiederverkörperung eines menschlichen Egos, das zu irgendeiner Lebenszeit durch den seelenverwandten Mittler - die Eltern - die ihm in gewissen Charaktereigenschaften ähnlich sind, ins Dasein tritt. Die Kinder einer großen Familie sind zum Beispiel verschieden und doch zeigen alle gewisse der Familie eigenen Charaktereigenschaften. Mit anderen Worten, die ankommende Seele benützt das Familienkarma als Ausdrucksmittel, aber die Eltern erschaffen das Kind weder physisch, noch mental oder spirituell. Was sie liefern sind die Kulissen der Umwelt, in welche die Seele oder die Lebensessenz eines zukünftigen Individuums eintritt, damit es seine Pflichten und Verantwortlichkeiten dieses besonderen Lebens erfüllen kann. Jeder von uns hat eine große Menge unverbrauchter karmischer Energie, die in einem Leben diese und in einem anderen Leben jene Wege nehmen wird. Es kann sein, daß Sie oder ich im nächsten Leben eine ganz andere Art Erfahrung als in diesem Leben durchmachen müssen, damit sie das Wachstum, das uns dem Ziel näher bringen soll, in richtiger Weise ausgleichen - das Ziel ist für uns alle bewußte Zusammenarbeit mit unserem Höheren Selbst, mit unserer spirituellen Essenz.
Frage: Zusammenfassend könnten wir dann also sagen, daß die Vererbung, so wie sie gelehrt wird, nichts anderes als Beobachtungen eines Teiles des größeren Lebensplanes darstellen, welche, wenn sie die Wissenschaft registriert, in sich Gesetz zu sein scheinen; wenn sie aber vom Standpunkt des Individuums aus betrachtet werden, tatsächlich nur einen kleinen Teil der ganzen Geschichte darstellen?
Antwort: Über Vererbung zu sprechen, als ob sie das Ganze darstellte, wäre das gleiche, wie wenn man eine weite Landschaft durch einen winzigen Schlitz betrachten würde. Während der göttliche Teil unserer Natur einen sehr wenig beachteten Anteil hat, ist er doch die Grundursache; der menschliche egoistische Teil ist der verantwortliche Vertreter auf unserer gegenwärtigen Stufe des Wachstums. Die Wissenschaft konzentriert sich natürlicherweise auf die physischen Charakteristika, die sie genau katalogisiert; aber sie vergißt, daß jene physischen und selbst die mentalen und gefühlsmäßigen charakteristischen Merkmale nicht existieren würden, wenn es nicht für das innewohnende "Nicht-Sein" wäre. Die Samenessenz - um bei unserer Analogie zu bleiben - ist für den Anfang der ganzen Tätigkeitskette verantwortlich, welche eine Seele ins Erdenleben bringt. Die Erfüllung der Pflichten dieses Lebens mittels unserer Umwelt oder 'ererbten' 'Bühnenausstattung' ist es, die uns die Stärke und den Fortschritt vermitteln, welche ihrerseits wieder als Muster für zukünftige Erfahrungen auf Erden wirken.