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Universaldetektor

Umgeben von komplizierten elektronischen Geräten, Wahrscheinlichkeitsrechnern und Monitoren aller Art, wie sie das Raumzeitalter hervorgebracht hat, leitet Cleve Backster, ehemaliger Befragungsexperte beim C.I.A. (Amerikanischer Geheimdienst), ein Institut, in dem Vollstreckungspersonal des Gerichts im Gebrauch des Lügendetektors - des Polygraphen - ausgebildet wird. Seit 1949 war er Berater vieler Regierungsstellen, die den Polygraphen verwenden; seine Zonenvergleichsmethode ist die am Polygraphischen Institut der U. S.-Armee verwendete Standardtechnik.

Diese Interessen sind jetzt jedoch zweitrangig geworden. Backster hat entdeckt, daß es zwischen allen lebenden Dingen ein Kommunikationsglied gibt und daß eine Art Lebenssignal die Zellen von Pflanzen und Tieren - ja, die gesamte Schöpfung - verbindet. Ein Bericht über die Experimente Backsters wurde 1969 im Februar-März-Heft von National Wildlife veröffentlicht, nachdem die verständlicherweise skeptischen Herausgeber sich selbst überzeugt hatten, daß dieser ernsthafte Forscher "nicht irgendein Verrückter war".

Eines Morgens im Februar 1966 goß Backster in seinem Büro eine Pflanze; dabei kam ihm die Frage, ob es wohl möglich wäre, "die Geschwindigkeit zu messen, mit der das Wasser aus dem Wurzelbereich in das Blatt steigt." Sorgfältig befestigte er die Meßelektroden, suchte den Meßbereich aus, und beobachtete die Aufzeichnungsspur auf dem Polygraphenstreifen. Zuerst zeigte sich ein Abwärtstrend, dann jedoch ein Reaktionsmuster, das dem eines Menschen entsprach, "der eine emotionale Stimulation von kurzer Dauer erfährt". Obwohl die Aufzeichnung nicht die Auswirkung des Gießvorgangs wiedergab, regte das Pflanzenblatt zu einem vielversprechenden Studium an. Er probierte es mit anderen, ähnlich gelagerten Experimenten, ohne meßbare Reaktionen, dann beschloß er, ein Streichholz zu holen und das Blatt zu verbrennen. "Im Augenblick dieses Entschlusses", so berichtet uns Backster, "entstand eine dramatische Veränderung im psychogalvanischen Reflexspurmuster in Form eines plötzlichen und verlängerten Aufwärtsschwenkens des Aufzeichnungsstiftes. Ich hatte die Pflanze nicht bewegt oder berührt, so daß mich der Zeitpunkt, an dem der Polygraphstift ausschlug, zu dem Schluß führte, daß der aufgezeichnete Reflex vielleicht durch den bloßen Gedanken an den Schaden, den ich der Pflanze antun wollte, ausgelöst worden sein könnte."

Cleve Backster experimentierte weiter. Das Einwerfen gekaufter Meergarneelen in kochendes Wasser beeinflußte seine Pflanzen sofort; der Stift des Polygraphen bewegte sich rasend. Immer wenn eine Zelle stirbt, sendet sie anscheinend ein Signal an andere lebende Zellen. Er entdeckte, daß alle lebenden Substanzen, von der einzelligen Amöbe bis zu den Zellen von Gemüsen und Früchten, Blutproben usw., scheinbar ein Empfindungsvermögen besitzen. Ihre Übertragung blieb sogar dann bestehen, wenn er sie durch einen Faraday'schen Käfig oder bleiverkleidete Behälter zu unterbrechen versuchte. Offensichtlich stellten Entfernungen kein Hindernis dar; seine Studien zeigten, daß das Signal des Bewußtseins Hunderte von Meilen überbrücken konnte.

Die Herausgeber von National Wildlife verließen Cleve Backsters Laboratorium mit einigen überraschenden Begleiterscheinungen. Eine Wolke aus Zigarettenrauch, die zufällig über die Pflanze geblasen wurde, erzeugte eine "kleine gezackte Aufzeichnung." Während ihr Photograph arbeitete, "fragte ihn Backster plötzlich, ob irgend etwas nicht stimme; die Pflanze zeigte etwas, das wie eine sympathetische Reaktion auf eine Bestürzung aussah, obwohl sie in keiner Weise angeregt worden war." Der Photograph "bestätigte, daß er eben entdeckt hatte, daß eine Linse nicht richtig arbeitete!"

Das ist in Kürze die Geschichte von Backster und seinen augenblicklichen Versuchen. Wenn seine Schlüsse zutreffen, und das ist anzunehmen, so müssen die sich daraus ergebenden Folgerungen uns alle zum Nachdenken anregen, zum Nachdenken über unsere große Verantwortung für alles, was wir tun und für alles, was wir denken und fühlen.